- Harmonie der Volumen
- Raffinierte Materialien
- Leuchtende Transparenz

Grohe
Architekturwettbewerb
Bozen, Italien
2024
Ideenwettbewerb
Arch. Marco Sette
Arch. Alexandr Platon
Studio monovolume architecture+design
Das neue GROHE-Verteil- und Logistikzentrum entstand aus einem gewonnenen Wettbewerb in Zusammenarbeit mit dem Büro monovolume architecture+design. Ziel war es, ein Gebäude zu schaffen, das die Identität dieses traditionsreichen Südtiroler Unternehmens verkörpert. GROHE, seit jeher ein Bezugspunkt im Bereich Eisenwaren und Metallwerkzeuge, wollte einen Komplex, der zugleich funktional, repräsentativ und wiedererkennbar ist und die Position von Bruneck als strategisches Zentrum stärkt.

Das Gebäude zeichnet sich durch seine kompakte und harmonische Form aus. Das minimalistische Design weckt Interesse und erzeugt Spannung durch eine präzise architektonische Sprache und eine ansprechende Fassade, während die Kosten optimiert werden. Der architektonische Komplex ist perfekt ausbalanciert zwischen verschiedenen klar definierten Volumen: dem Flügel mit großzügigen und hellen Büroräumen, dem großen Logistiklager, das dank modernster automatisierter Systeme rund um die Uhr betrieben werden kann, und dem Shop, in dem Kunden ihre Produkte direkt abholen können. Jedes Element ist gekonnt integriert und bildet ein kohärentes und funktionales Ganzes.
„Wir haben uns entschieden, Holz als tragendes Strukturelement zu verwenden, im Kontrast zur äußeren Aluminiumblechverkleidung, die direkt auf das Kerngeschäft von GROHE im Bereich Metallwerkzeuge und Eisenwaren verweist.“ erklärt Architekt Sette.


In Bezug auf die Materialien spielt das Projekt mit eleganten Kontrasten: Die tragende Holzkonstruktion – warm und nachhaltig – steht der Außenverkleidung aus silberfarbenem Blech gegenüber, die die vom Unternehmen verarbeiteten Materialien direkt aufgreift und das Kerngeschäft widerspiegelt. Die Fassade, mit unterschiedlichen Öffnungsgraden gestaltet, verleiht dem Gebäude einen industriellen „bewegten“ Charakter und ermöglicht die Regulierung von Tageslicht und Belüftung. Das Holz sorgt für Wärme und Natürlichkeit, der Stahl für Robustheit und Langlebigkeit. Das Glas sorgt für Helligkeit und Transparenz und fördert den Dialog zwischen Innen- und Außenraum.
An der Spitze des Gebäudes ragt das GROHE-Logo als identitätsstiftendes Zeichen empor und macht die Struktur zu einem Bezugspunkt in der Umgebung. Wie das Büro monovolume architecture + design betont:
„Wir möchten, dass industrielle Architektur zu einem Symbol für Innovation und Nachhaltigkeit wird, in Harmonie mit dem Umfeld.“
Das Ergebnis ist ein Gebäude, das Stärke, Modernität und Harmonie vermittelt, modernste technische Systeme integriert und eine anspruchsvolle Ästhetik aufweist. Der bewusste Einsatz einfacher, aber raffinierter Materialien spiegelt den Willen wider, einen effizienten und funktionalen Ort zu schaffen, der sowohl den Mitarbeitenden als auch den Besucher:innen ein qualitativ hochwertiges Erlebnis bietet. So wird das neue GROHE-Zentrum zu einer Inspirationsquelle und einem Beispiel dafür, wie zeitgenössische Industriearchitektur eine zentrale Rolle in der urbanen Landschaft einnehmen kann.





